Friedrich Werthmann
Friederich Werthmann (* 16. Oktober 1927 in Barmen; † 9. Juni 2018 in Düsseldorf-Kaiserswerth) war ein deutscher Bildhauer und Plastiker der informellen Abstraktion.
1948bis 1949 unternahm er einige Wander- und Orientierungsreisen durchSüddeutschland, die Schweiz und Österreich.In diese Zeit fallen zahlreiche Begegnungen, welche die Entscheidung für denkünstlerischen Weg festigten. 1952 bis 1956 entstanden Skulpturen in der Artetwa von Hans Arpund Constantin Brâncuşi, die ihm allerdings damalsnoch unbekannt sind. 1954 begegnete er Jean-Pierre Wilhelm,lernte durch ihn unter anderem Arp, Brâncuşi, Henry Mooreund Paul Celankennen. Er erkannte hierdurch, dass er sich in seiner Arbeit auf bereitsbegangenen Wegen bewegt. Daher entwickelte Werthmann ab 1955 in unregelmäßigenAbständen neue abstrakte völlig eigene „Themen“, die er in den nachfolgendenJahren durchvariierte.Ab1963 entstanden Reliefs als Umkehrung der Kapselform, die „Segmente“,„Interferenzen“, „Demisphären“. Ab 1968 lebte und arbeitete er mehrheitlich in San Nazzaro,im Tessin,behielt aber sein Atelier in Düsseldorf-Kaiserswerth bei, ab 1978 wiedermehrheitlich dort. 1979 schenkte die Firma Thyssen,Düsseldorf, dem Vorsitzenden des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas, Hua Guo-Feng, das Relief„Split“ (WVZ 350), das zum besseren Verständnis in „Naht zwischen Kultur undTechnik“ umbenannt wird. Ab 1987 entstanden nach den „Dynamisierungen“, den mitSprengstoff „geblähten“ Arbeiten, wieder ausschließlich geschweißte Arbeiten,neuerliche vibrierende Gruppierungen aus Stäben und Knoten, die Werkgruppe„Parallelogramme“.