Text zur Ausstellung

Unsere neue Hauptausstellung, die ab Oktober zu sehen sein wird, widmet sich den Werken des sogenannten „Neuen Stils“ von Ernst Ludwig Kirchner – einer Schaffensphase, die der Künstler ab Mitte der 1920er Jahre entwickelte und bis Mitte der 1930er Jahre anwandte. Obwohl er seinen meisterhaften frühen Stil – mit den in Fehmarn und Berlin entstandenen „Straßenszenen“ und „Badeszenen“ – hätte fortführen können, entschied sich Kirchner bewusst für einen radikalen Neuanfang. Sein Weg führte zu einer Form der Abstraktion, die dem Gegenstand zwar treu blieb, ihn jedoch reduziert, vereinfacht und stilisiert wiedergab.

Um 1925, längst in Davos ansässig, hatte Kirchner die alpine Landschaft und das Leben in den Bergen in allen Facetten studiert und künstlerisch festgehalten. In dieser Zeit vollzog sich der entscheidende Wandel seiner Malerei: Die Farbflächen gewannen an Ruhe und Homogenität, eingefasst von ineinander verschlungenen, konkav und konvex geschwungenen Linien. So entstanden breit angelegte, abgerundete Formen, deren starke Farbkontraste einer Malerei von monumentaler Wirkung Ausdruck verliehen.

Die Ausstellung wird sich über über zwei Etagen entfalten und anhand ausgewählter Gemälde und Arbeiten auf Papier die charakteristischen Merkmale, Entwicklungen und Eigenheiten dieses neuen Stils nachzeichnen – dies mit dem Anspruch, den Werken dieser Schaffensphase ihren gebührenden Platz im Œuvre des Künstlers einzuräumen.

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