TEFAF Maastricht 2023
TEFAF Maastricht 2023
Mar 11
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Mar 19, 2023
Stand 474
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Galerie PROFIL
Galerie Henze & Ketterer
Seit 1946, über drei Generationen hinweg, engagiert sich die Galerie Henze & Ketterer als Familienunternehmen für den deutschen Expressionismus und verwaltet unter anderem den Nachlass und das Archiv von Ernst Ludwig Kirchner, eines der bedeutendsten Künstler dieser Bewegung und Initiant der Künstlergruppe Brücke.
Die klassische Moderne, Informel und die Abstraktion nach 1945, die Neue Figuration sowie zeitgenössische Maler und Bildhauer aus Italien, Spanien und Deutschland bilden die weiteren Schwerpunkte der Galerie.
Seit den frühen 1970er Jahren nimmt die Galerie an internationalen Kunstmessen teil, darunter Art Basel, FIAC Paris, Art Karlsruhe und bis heute TEFAF Maastricht, London Masterpiece und Art Cologne.
Online ist die Galerie über Ihren eignen Online Viewing Room (OVR) präsent, sowie bei artsy.net, artnet.com, ifpda.org und printed-editions.com mit Profilen vertreten.
Die Galerie unterhält zwei Niederlassungen in der Schweiz: Wichtrach/Bern und Riehen/Basel stehen unter der Leitung von Ingeborg Henze-Ketterer, Dr. Wolfgang Henze und Dr. Alexandra Henze.
Kunstwerke (AUSWAHL)
Kunstmessen 2023
Art Cologne 2023
Nov 16
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Nov 19, 2023
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TEFAF Maastricht 2023
Mar 11
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Mar 19, 2023
Stand 474
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Online Partner & Marketplaces
NEWS
Ursula Retrospektive im Museum Ludwig, Köln
Ursula—Das bin ich. Na und?
Eine grossartige Retrospektive zur Künstlerin Ursula (Schultze-Bluhm) ist unter dem Titel "Ursula - Das bin ich. Na und?" im Museum Ludwig in Köln zu sehen. Zu den 236 gezeigten Arbeiten hat auch unsere Galerie mit Leihgaben beigetragen.
Über die Ausstellung
18. März – 23. Juli 2023
Ursula (Schultze-Bluhm), geboren 1921 in Mittenwalde und verstorben 1999 in Köln, zählt zu den bedeutenden deutschen Künstlerinnen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Mit der Ausstellung Ursula—Das bin Ich. Na und? widmet ihr das Museum Ludwig nach über 30 Jahren die erste umfassende Museumsausstellung und ermöglicht damit eine Neubetrachtung ihrer Arbeit. Gezeigt werden 236 Arbeiten, davon stammen 44 aus der Sammlung des Museum Ludwig.
Ursulas Leben und Werk bietet eine alternative Erzählung künstlerischer Unabhängigkeit. Die These, dass Surrealismus kein Stil sei, sondern eine Geisteshaltung, zeigt sich anschaulich in ihren Arbeiten. In ihnen untergräbt sie die Realität und findet das Unheimliche im Alltäglichen. Sie fordert Autoritäten der Gesellschaft und Kunst heraus, indem sie neue Welten ersinnt, in denen alte Hierarchien über Bord geworfen werden und neue Lebensweisen vorstellbar sind. Diese utopische Vorstellungskraft teilt Ursula mit Künstlerinnen wie Leonora Carrington, Leonor Fini, Dorothea Tanning und Unica Zürn.
Ursulas Werke verweigern sich in ihrem Wesen der eindeutigen Kategorisierung. Begriffe wie Naive Malerei, Surrealismus oder Individuelle Mythologie streifen bestenfalls einzelne Aspekte ihrer eigenwilligen Bilderfindungen, die stets eine intensive sinnliche Erfahrung vermitteln. Bereits 1954 integriert Jean Dubuffet Werke von ihr in sein Musée de l’Art Brut. Wie auch André Breton schätzte Dubuffet den unkonventionellen Erzählstil von Ursulas Texten und Bildern, die – zumindest auf den ersten Blick – außerhalb der Zeit zu stehen scheinen. Häufig weisen sie mythologische Bezüge auf, spiegeln dabei jedoch zumeist eigene Befindlichkeiten, Ängste und Obsessionen. „Ich zwinge meine Visionen der Realität auf – ich bin ganz artifiziell“, charakterisierte Ursula selbst ihre ungewöhnlichen Parallelwelten. Hier existieren extravagante Gestalten, oft ist das Heimliche und Unheimliche spürbar. Schönheit und Vergänglichkeit, das Feenhafte und das Monströse gedeihen in unmittelbarer Nachbarschaft. Ein bezeichnendes Leitmotiv Ursulas war Pandora, jene in der griechischen Mythologie aus Lehm geschaffene Frau, in deren Geschichte schlimmste Übel und vorzügliche Gaben untrennbar verwoben sind. Häufig bevölkern fantastische Mischwesen Ursulas Szenerien, allenthalben ist ihre Faszination für Transformation greifbar, hinterfragen ihre Arbeiten eingefahrene Dualismen wie Frau/Mann oder Mensch/Natur.
Ursulas faszinierendes und selbstbewusstes Werk einer jungen Generation von Museumsbesucher*innen zu erschließen, ist Anliegen der Überblicksausstellung im Museum Ludwig. Sie zeigt, dass Ursulas Arbeiten gerade in ihrer Individualität vielfach grundlegende und gegenwärtige Themen berühren, sei es weibliche Selbstbestimmung, das Infragestellen fester Geschlechtsidentitäten oder eine Sicht auf Welt, in der alles mit allem verbunden ist und sich gegenseitig bedingt.
(Text: Ludwig Museum Köln)
Link: https://www.museum-ludwig.de/de/ausstellungen/ursula-das-bin-ich-na-und.html
TEFAF Maastricht 2023 - Stand 474
Galerie Henze & Ketterer
TEFAF Maastricht 2023
11. bis 19. März 2023
Messestand 474
Zur 36. Ausgabe der internationalen Kunst- und Antiquitätenmesse TEFAF Maastricht 2023 präsentieren wir eine exklusive Auswahl an Gemälden, Plastiken und Arbeiten auf Papier zum Thema Musik & Tanz. Im Online Viewing Room präsentieren und vertiefen wir ausgewählte Highlights unserer Präsentation in Maastricht.
Musik und Tanz in der Kunst
Als Tanz versteht man die rhythmische Bewegung des menschlichen Körpers, oder einer Gruppe von Menschen, meist musikalisch begleitet. So alt wohl wie die frühesten künstlerischen Phänomene der Menschheit, wurde er im Alten Ägypten und dann von den Griechen und Römern in der Bildenden Kunst dargestellt. Noch heute zeugen Wandmalereien, Vasenverzierungen, Mosaike und Fresken von den frühen Bewegungsabläufen, die als Ritual oder Brauch vollzogen wurden, oftmals im Zusammenhang einer Religion, aber auch als Kult.
Der Bewegungsablauf folgt meist einer vorgegebenen Choreographie, die eine Abfolge an harmonisch aufeinanderfolgenden Gesten und Gebärden umfasst.
Charakteristisch für den Tanz ist seine kulturübergreifende Präsenz, es haben wohl alle Völker und alle Religionen der Vergangenheit und der Gegenwart getanzt, und tanzen auch heute noch eher mehr als weniger. Durch den Tanz werden Gefühle zum Ausdruck gebracht, übermittelt und ausgelebt, es handelt sich um eine charismatische Kunstform, die alle in ihren Bann zieht.
Auch die «Brücke» Künstler konnten sich der Macht der Musik nicht entziehen, die sich ganz besonders bei Ernst Ludwig Kirchner als expressive Klangabfolge manifestierte. Kirchner nahm an den Proben des Ausdrucktanzes der Mary Wigman und ihres Ensembles teil und hielt deren Bewegungen in Skizzen und Zeichnungen fest, die er dann ins Gemälde übertrug. Legendär sind seine Darstellungen ihres «Totentanzes», den sie sagenhaft beeindruckend in Bewegung des eigenen Körpers und der ihrer Tänzerinnen übertrug.
Tänzerinnen wurden bevorzugt von den Künstlern des Expressionismus dargestellt, wie sie sich kleideten oder entblössten – Georg Tapperts «Betty» scheint sich beispielsweise im Moment des Zurechtmachens und Schminkens für den Tanz zu befinden – wie sie sich bewegten, sich von Musik inspirieren liessen, wie sie zur Musik tanzten, wie sie sich durch diese in Ekstase versetzen liessen.
Immer und immer wieder versuchten und versuchen Künstler Rhythmus, Musik und Bewegung in Kunstwerken festzuhalten, symbolisch darzustellen, durch abstrakt gestaltete Linien und Formen, oder durch Gegenstände, die mit ihnen zusammenhängen. Meisterhaft und visionär erscheinen hier die waagerechten Linien, Tonsäulen, die Kirchner in «Sängerin am Piano» aus dem Piano heraufsteigen lässt, oder der beleuchtete Kronleuchter bei Pizzi Cannella, der an einen Konzertsaal erinnert, vielleicht an Menzels Flötenkonzert.
Alexandra Henze
Georg Baselitz - Grossformatiges der 00er Jahre
Heute präsentieren wir zwei grossformatige Werke der Nuller-Jahre des deutschen Malers, Bildhauers und Grafikers Georg Baselitz (*1938).
Seit 1964 begleiten druckgrafische Arbeiten Baselitz’ malerisches und zeichnerisches Werk. Er begann mit Radierungen, 1966 kamen ein- oder mehrfarbige Holzschnitte hinzu und seit 1977 fertigt er auch großformatige Linolschnitte an. Es sind zuweilen Bildmotive seiner Gemälde und Zeichnungen, die der Künstler innerhalb der verschiedenen grafischen Medien aufgreift, um sie einer grafischen „Codierung“ oder „Verschlüsselung“ zu unterziehen. Georg Baselitz besitzt eine umfangreiche Sammlung von Druckgrafik des 16. Jahrhunderts.
Der Transport zur TEFAF Maastricht 2023
Der Transport zur TEFAF Maastricht 2023 (11.–19. März 2023 / Stand 474) steht vor der Tür - unser Medienwagen ist bereit, bepackt mit Werkverzeichnissen und Literatur zu den von uns präsentierten Künstlern, deren Arbeiten an unserem Stand zum Thema Tanz & Musik zu sehen sind.
Mediapoet — In Gedenken an Peter Weibel
Mediapoet – In Gedenken an Peter Weibel
(05.03.1944 – 01.03.2023)
Wir trauern um unseren Freund Peter Weibel.
Zum Gedenken erlauben wir uns einen Rückblick und erinnern an die gemeinsame Ausstellung "Peter Weibel Mediapoet", die wir 2011 – kuratiert von Gerhard Johann Lischka – hier bei uns in Wichtrach im Kunst-Depot präsentieren durften.
Die Tageszeitung Der Bund titelte damals "Ein Weltstar kam bis Wichtrach...". Unsere Medienmitteilung zur Ausstellung würdigte das umfangreiche Schaffen und die Karriere eines der wichtigsten Medienkünstler weltweit oder wie G. J. Lischka es sagte: „PETER WEIBEL ist die Botschaft als Bote.“
Zum traurigen Anlass soll der Text der Medienmitteilung an dieser Stelle erneut wiedergegeben werden:
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PETER WEIBEL
MEDIAPOET
kuratiert von Gerhard Johann Lischka
Die Galerie Henze & Ketterer in Wichtrach / Bern präsentiert vom 10. Mai bis zum 20. August das Werk eines der wichtigsten Medienkünstler weltweit: Peter Weibel. Der Direktor des ZKM setzt sich seit mehr als 45 Jahren mit dem Verhältnis von Medien und Wirklichkeitskonstruktion und ihren ideologischen und technischen Bedingungenauseinander.
Hauptbestandteil der von dem Berner Kulturphilosophen Gerhard Johann Lischka kuratierten Schau ist die Präsentation des Videos „PETER WEIBEL MEDIAPOET“. Mehr als 30 ausgewählte Videoausschnitte zeigen künstlerische Aktionen, Performances und Installationen Peter Weibels aus der Zeit von 1967 bis 2009.
Die Spannweite umfasst den gesamten künstlerischen Kosmos Peter Weibels: von Aktionen mit Valie Export (Cutting, 1967/68; Aus der Mappe der Hundigkeit,1968) über musikalische Inszenierungen (Peter Weibel: erstes Video-Rock-Konzert, ORF, 1979 oder Peter Weibel und Hotel Morphila Orchester, Sex in der Stadt, 1979) bis zu kunstkritischen Aktionen (wie den SPIT PAINTINGS better than Warhol, Koons, Hirst, 2009).
Weibel spannt sein enzyklopädisches Werk zwischen Extremen auf. Alles ist Medium: von der Buchseite zum Bildschirm, von der Aktion zur Abstraktion, vom Körper zum Konzept. Ob Sprachkritik als Gesellschaftskritik, ob Kontextkunst als Institutionskritik, ob Interaktivität und Partizipation des Publikums, ob sensorische Substitution und Separation, ob Realität statt Repräsentation.
Die Ausstellungsinstallation im Kunst-Depot zeigt das Wirken eines exemplarischen Außenseiters, der zum weltberühmten Medienkünstler und -theoretiker wurde, den Wandel eines grenzgängerischen Gangsterkünstlers der 1960er-Jahre zu einem der innovativsten Museumsdirektoren des 21. Jahrhunderts. Gerhard Johann Lischka formulierte diesen Sachverhalt folgendermassen: „PETER WEIBEL ist die Botschaft als Bote.“
Zur Ausstellung erscheint die von G. J. Lischkaund Peter Weibel herausgegebene DVD „PETER WEIBEL MEDIAPOET“ mit Booklet im Benteli-Verlag.
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ARCHIVE & NACHLässe
Ernst Ludwig Kirchner Archiv
Das Kirchner Archiv ist in den Räumlichkeiten der Galerie Henze & Ketterer in Bern/Wichtrach ansässig und umfasst eine umfangreiche Dokumentation zum Gesamtwerk Ernst Ludwig Kirchners, Protagonist des Deutschen Expressionismus und Mitbegründer der Künstlervereinigung Brücke.
Zum Aufgabenbereich des Ernst Ludwig Kirchner Archives gehören unter anderem das Abklären aller Echtheitsfragen, die Erstellung von Gutachten und Expertisen sowie die Betreuung von Publikationen und Ausstellungen über das Werk von Ernst Ludwig Kirchner.
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