Francis Bott
1904
–
1998

Francis Bott (1904-1998) gehört in der Malerei zu den Spätberufenen. Er entstammt der politisch engagierten linken Vagabunden-Szene der 1920er Jahre, sang und malte auch mal, um sich Geld zu verdienen, wechselte notgedrungen nach 1933 zunächst nach Wien und Prag, dann nach Paris, wo er zwischen Realismus und Surrealismus zu malen begann, sich antifaschistisch engagierte und 1938 die Ausstellung des «Freien Künstlerbundes» in Paris organisierte. 1940 tauchte er in den Pyrenäen unter und konnte 1944 nach Paris zurückkehren, wo er sich der Gruppe «Abstraction-Création» anschloss. Dann schuf er bis 1968 in hoher Konsequenz eine Hymne auf das Nichtmehrsagbare, die Abstraktion.